Patschenkino 27.6 bis 3.7

Bild: BIORAMA

Bild: BIORAMA

Bewusst leben. Bewusst fernsehen und Radio hören. Ausgewähltes für Heimkino und Radioempfangsgerät vom 27. Juni bis  zum 3. Juli 2014.

Freitag, 27. Juni

09:25 SF1 // Afrika – Aufschwung, Abenteuer, Ängste. Schweizer Ananas-Geschäfte in Ghana.
„Ein hoffnungsloser Kontinent“ hieß es noch zur Jahrhundertwende. Heute ist Afrika im Aufbruch. Der Rohstoffhandel boomt, die Nachfrage steigt und die Menschen investieren. Auch Schweizer Firmen zieht es auf den Schwarzen Kontinent, obwohl dort noch einige Hürden lauern. Bei Maik Blaser dreht sich alles um Ananas. Der Emmentaler Bauer betreibt in Ghana eine Fabrik zur Trocknung von Früchten und exportiert diese nach Europa. Doch der Unternehmer musste schon manche Geduldsprobe bestehen, etwa wegen der häufigen Stromausfälle. Ihnen hat er nun den Kampf angesagt.

11:20 SF1 // Der Blues des roten Thunfischs
Einst war der Rote Thunfisch in riesigen Schwärmen im Mittelmeer und im Atlantischen Ozean unterwegs. Heute gibt es nur noch klägliche Reste dieser Population. Denn die Bestände des Roten Thunfischs sind stark überfischt und deshalb bedroht. „NETZ NATUR“ setzt sich mit Unterwasserfilmer Rick Rosenthal auf die Spur der Roten Thunfische. Sie zeigen einen Film über einen faszinierenden Meeresbewohner, für den es drei vor zwölf ist. Hat sein grösster Feind, der Mensch, endlich Einsicht und zügelt das grosse Geschäft um die luxuriöse Fressgier?

19:00 BRalpha // Faszination Wissen: Virtuelles Wasser – die versteckte Wasserverschwendung
„Wasser sparen“ – da denken wir an sparsame Wasserhähne, Toilettenspülungen mit Spülstopp und das Gartengießen mit Regenwasser. Deutschland ist eines der Vorzeigeländer, was Wassersparen angeht: Jeder verbraucht „nur“ 120 Liter täglich von dem wertvollen Rohstoff. Alles bestens? Nur auf den ersten Blick. Mehr als 4.000 Liter Wasser verbraucht jeder am Tag, wenn man auch das sogenannte virtuelle – oder versteckte – Wasser einrechnet. Also das Wasser, das zur Herstellung von Produkten benötigt wird. Ob Kleidung oder Lebensmittel – überall steckt literweise Wasser drin, das verbraucht oder verschmutzt wurde. Faszination Wissen fragt, was steckt hinter den Konzepten des Virtuellen Wassers und des Wasserfußabdrucks und wie sinnvoll und aussagekräftig sind sie? Kann der Einzelne durch virtuelles Wassersparen Einfluss auf weltweite Wasserprobleme nehmen?

 

Samstag, 28. Juni

07:00 arte // X:enius: Agroforst – Bäume zurück aufs Feld?
Seit den 50er Jahren werden die Äcker „aufgeräumt“. Im Zuge der sogenannten Flurbereinigung werden Bäume und Büsche von den Feldern entfernt. Je größer die Felder und je kahler die Landschaft, desto wirtschaftlicher, so die landläufige Meinung. Dabei lieferten früher die Bäume und Büsche auf dem Acker zusätzliches Holz und Obst, dem Vieh auf der Weide boten sie Schatten und Schutz. In Frankreich haben Wissenschaftler die traditionelle Kombination von Bäumen und Feldfrüchten auf den Feldern neu entdeckt und erforscht. Ihre Ergebnisse überraschen: Bäume und Feldfrüchte profitieren voneinander. Bis zu 30 Prozent Mehrertrag sind möglich. Sind Agroforste eine Chance, umweltfreundlichen Ackerbau zu betreiben und gleichzeitig Nahrungsmittel und Holz als nachwachsenden Rohstoff für die Energieversorgung herzustellen?

 

Sonntag, 29. Juni

14:45 ZDF // planet e.: Deutschlands heimliche Atomtransporte
Am 30. Juni 2011 hat die Bundesregierung Deutschland den Ausstieg aus der Atomenergie beschlossen. Bis Ende 2022 sollen alle deutschen Atomkraftwerke abgeschaltet sein. Doch der sogenannte Atomausstieg ist eine Mogelpackung. Wie „planet e.“ zeigt, wird Deutschland weiterhin eine entscheidende Rolle in der Kernenergie spielen – bei der Anreicherung von Uran und der Produktion von Brennstäben.

17:00 ARD // W wie Wissen: Wie es um den Süßwasserfisch steht
Moderator Dennis Wilms taucht ab in die Welt der Süßwasserfische. Forelle, Zander, Karpfen und Co sind eine echte Alternative zu ihre überfischten Artverwandten aus den Ozeanen. Welche Arten gibt es bei uns, und wo und wie werden sie gezüchtet und in Teichen gehalten? In Nordamerika ist einer dieser Süßwasser-Zuchtfische zum massiven Problem geworden. Der Asiatische Karpfen entfloh vor rund 30 Jahren aus Zuchtfarmen in den Mississippi. Der Beginn einer rasanten Invasion. „W wie Wissen“ berichtet über die neuesten Pläne von Wissenschaftlern, ihre Ausbreitung zu stoppen.

20:15 arte // Der Killerwal
Im Februar 2010 wurde Dawn Brancheau, eine erfahrene SeaWorld-Trainerin, von dem rund 5.440 Kino schweren Orca-Bullen Tilikum getötet. In den Medien kursierten Vermutungen über ihren Pferdeschwanz als Auslöser, oder dass sie ausgerutscht sei, und dass solche Vorfälle fast nie passieren, weil in diesen Parks die Tiere glücklich und die Trainer sicher sind. Dokumentarfilmerin Gabriela Cowperthwaite lässt parallel zu Tilikums trauriger und zutiefst anrührender Lebensgeschichte ehemalige SeaWorld-Trainer zu Wort kommen, Walforscher und Zeugen der Unfälle.

 

Montag, 30. Juni

08:55 Ö1 // Vom Leben der Natur
Zackelschaf und Vierhornziege. Im Tierbereich von Schloss Hof im Marchfeld werden seltene Haus- und Nutztierrassen gezüchtet. Teil 1: Die Zoologin Katharina Zoufal über eine genetische Vielfalt.

09:05 Ö1 // Radiokolleg
Almen: Orte des Rückzugs, der Sehnsucht, der Zuflucht (1).

17:00 Arte // X:enius – Obst und Gemüse selbst angebaut, Magazin
Erdbeeren, Radieschen und Salatköpfe – der eigene Garten mit eigenem Obst und Gemüse liegt voll im Trend, denn bei eigenhändig gezogenen Pflanzen weiß man schließlich, was drin ist – oder doch nicht? Ist selbst angebautes Obst und Gemüse wirklich immer besser als die gekaufte Ware? „X:enius“ findet heraus: nicht unbedingt. Vielerorts verseuchen Schwermetalle den heimischen Garten und gelangen so unbemerkt auf unseren Teller.

21:35 ORFIII // Kanada: Das Geschäft mit dem Öl aus Sand, Doku
Das meiste Öl für die USA kommt aus Kanada: Jeden Tag liefern die Kanadier über zwei Millionen Barrel in die USA Rohöl gewonnen aus Ölsand, mit einem ungeheuren technischen Aufwand und desaströsen Folgen für die Natur. Kanada ist aus dem Kyoto-Protokoll ausgetreten, um das Geschäft mit dem Ölsand betreiben zu können.

 

Dienstag, 1. Juli

07:30 Rbb // Eco-Crimes, Doku-Reihe
3-teilige Doku-Reihe über Umweltverbrechen, Teil 2 und 3 am Mittwoch und am Donnerstag.

08:55 Ö1 // Vom Leben der Natur
Zackelschaf und Vierhornziege. Im Tierbereich von Schloss Hof im Marchfeld werden seltene Haus- und Nutztierrassen gezüchtet. Teil 2

09:05 Ö1 // Radiokolleg
Almen: Orte des Rückzugs, der Sehnsucht, der Zuflucht (2).

20:15 Arte // Die Zukunft pflanzen, Doku
Ein Sechstel der Weltbevölkerung leidet gegenwärtig Hunger. Aber das ist kein unabwendbares Schicksal. Anhand von Beispielen aus Mexiko, Japan, Malawi, Kenia, Senegal, den USA und mehreren europäischen Ländern veranschaulicht Filmemacherin Marie-Monique Robin, dass radikales Umdenken gefordert ist und dass die Lebensmittelkette anders verwaltet und organisiert werden muss – und kann.

22:45 ARD // More than Honey – Bitterer Honig, Doku
Millionen und Abermillionen Bienen sind in den letzten Jahren einfach verschwunden, ganze Völker auf einen Schlag gestorben. Trotz intensiver Forschung hat die Wissenschaft bisher keine definitive Erklärung. Tatsache ist: Es geht um mehr als Honig. Dem Physiker Albert Einstein wurde immer wieder das Zitat zugeschrieben: „Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.“

 

Mittwoch, 2. Juli

08:30 Arte // X:enius: Zecken – Wie gefährlich sind sie wirklich?
Zecken – die Buhmänner eines sonntäglichen Ausflugs in die Wildnis. Doch was für Gefahren stellen die kleinen Tierchen wirklich dar? Sie sind Krankheitsüberträger der Borreliosebakterien und verbreiten die Hirnhautentzündung FSME. Doch kursieren einige Gerüchte über die Spinnentierchen, die in dieser Sendung berichtigt werden.

13:25 ORF3 // Unser Österreich: Die Fülle des Lebens
Magerwiesen, auch genannt die Regenwälder Europas, sind ungedüngte Grünflächen auf denen hundert verschiedene Arten, von Fauna bis zu Flora ihren Lebensraum finden – und das pro Quadratmeter. Blütenprachten, kleinste Insekten und Spinnen und noch viel mehr. Doch ist dieser Mikrokosmos durch intensive Landwirtschaft stark gefährdet.

 

Donnerstag, 3.Juli

19:05 Ö1 // Dimensionen: Menschen lesen
Kann man dem Menschen Emotionen tatsächlich aus den Augen lesen? Ist die These „im Gesicht geschrieben stehen“ tatsächlich nicht mehr als eine These? Um die komplexen Gefühle des Menschen zu interpretieren, ist die ganze Körpersprache nötig. Doch mittlerweile ist die Frage wie, und ob man Menschen „lesen“ kann nicht nur für Forschungsgründe wichtig, sondern auch für Unternehmer von Bedeutung.

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