OchoReSotto im Interview

Foto: Miriam Raneburger

Foto: Miriam Raneburger

Die Visualisten und Visual Artists OchoReSotto projizieren morgen wieder im Rahmen von „Klanglicht“ auf die Grazer Oper. Im Zuge dessen sprach BIORAMA Sound Sustain mit dem Trio über Film, Sound und Vision.

Seit wann gibt es OchoReSotto und was ist euer Tätigkeitsfeld?

Lia Rädler, Stefan Sobotka-Grünewald und Volker Sernetz: OchoReSotto gibt es seit ungefähr 15 Jahren. Wir sind Film und Projektionskünstler.

Die Besonderheit an eurer Arbeit ist die Verwendung von 8mm-Material. Ist das noch immer so oder habt ihr auf Anderes, Digitales expandiert?

Wir arbeiten nach wie vor mit analogen Medien ( nicht nur Super 8mm sondern auch 16mm, sowie Dias) und auch Digitales war von Anfang an dabei. Je nach Projekt unterscheidet sich der Einsatz der Film und Projektionsformate.

Wir versuchen sowohl in der Filmproduktion als auch bei unseren Projektionen digitale und analoge Medien miteinander zu kombinieren. So kommt es schon mal vor, dass wir mit Super8 und 16mm-Kameras Footage für unsere Projektionen generieren. Für unsere Projektionen setzten wir nicht nur digitale Beamer, sondern auch analoge Projektoren wie zum Beispiel Diaprojektoren oder 16mm-Projektoren, etc. ein.

Nicht das Medium ist entscheidend, sondern unser Anspruch an die Ästhetik.

Sound und Licht gehen Hand in Hand, nicht erst seit den psychedelischen Lightshows der 1960er Jahre. Wie geht ihr an einen Auftrag heran, wie wichtig ist euch der Sound zu dem ihr die Visualierungen kreiert?

Musik ist für uns ein absolut entscheidender Faktor. Es ist ein spannender Bereich, da wir hier nicht nur auf bestehende Sounds oder Songs zurückgreifen wollen, sondern auch Musiker einladen können und eigens kreierte Kompositionen entstehen lassen können. Das gilt natürlich nicht nur für Sound sondern auch für andere Bereiche.

Erzählt etwas über die beleuchtende Bespielung eines Gebäudes. Was ist die Herausforderung? Was ist die Schwierigkeit?

Man möchte vielleicht meinen, dass große Gebäude eine größere Herausforderung darstellen. Allerdings gibt es viele andere Faktoren die eine Fassaden-Bespielung kompliziert werden lassen. Angefangen vom Umgebungslicht, Stromversorgung bis hin zum Standplatz der Projektoren. Bei vor allem großen Distanzen (Abstand von Fassade zu Projektor) kommen auch Umwelteinflüsse zum Tragen, wie etwa Feuchtigkeit oder Staubpartikel in der Luft.

Welches berühmte Gebäude würdet ihr gerne einmal beleuchten?

Egal ob berühmt oder nicht, das Gebäude muss für uns ansprechend sein.

Danke für die Antworten!

Foto: Joachim Bacher

Foto: Joachim Bacher

Klanglicht findet am 30.04. pünktlich mit Einsetzen der Dunkelheit an den Fassaden von Oper, Schauspielhaus und Next Liberty in Graz statt.

 

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