Nachhaltig kulturschaffend?

Einer unserer Banner beim Einsatz am Open-air. Bild: Triebwerk

Einer unserer Banner beim Einsatz am Open-air.
Bild: Triebwerk

Dem Jahr 2013 haben wir im Triebwerk die Nachhaltigkeit mit auf die Fahne geheftet. Hier eine kleine Jahresbilanz, was wir in unserem kleinen Kulturbetrieb geschafft haben. Was funktioniert und was nicht:

Wir haben das Triebwerk nach Energiesparmöglichkeiten durchforstet. Jetzt nutzen wir die Barkühlung sparsamer und verwenden im Büro Kippschalter, um dem Standby-Teufel eins auszuwischen. Außerdem haben wir unsere Arbeitsplätze in einen Büroraum zusammengelegt. Das ist wärmetechnisch viel angenehmer und auch erstaunlich kommunikativ! Zu guter Letzt haben wir jetzt ein Zertifikat unseres Stromlieferanten in unserem Büro hängen, auf dem steht, dass bei der Stromerzeugung für unser Triebwerk keine CO²-Emissionen verursacht werden.

Wir haben vor dem Triebwerk einen Gemüsegarten angelegt. Um unsere Künstler und Gäste zu verköstigen, bedienen wir uns jetzt an selbstgezogenem Gemüse und Kräutern. Von der 100%igen Selbstversorgung sind wir noch weit, sehr weit entfernt.

Wir haben unsere Drucksorten umgestellt. Wir verzichten seit einiger Zeit auf Flyer und hätten auch gerne unsere Poster-Produktion in eine ökologische Druckerei verlegt, das war im Endeffekt leider doch nicht leistbar.

Für unser Open-air im Bürgermeistergarten haben wir uns mit den großen „Green-Events“ verglichen und erstaunt festgestellt, dass wir hier soundso eine super Umweltbilanz haben. Wir verwenden Mehrweggebinde, verzichten darauf Einweg-Kunststoffponchos des Mobilfunkbetreibers XY, aufblasbare Hände der Bank XY oder ähnliches zu verteilen, trennen Müll. Und das Schönste: Unsere Werbebanner haben wir „up-gecycelt“ und zu einzigartigen Taschen verarbeitet.

Der Triebwerk Gemüsegarten liefert sogar ein wenig für unser Künstler-Catering. Bild: Triebwerk

Der Triebwerk Gemüsegarten liefert sogar ein wenig für unser Künstler-Catering.
Bild: Triebwerk

Das Gute an der Sache ist, sich mal mit all den Dingen zu beschäftigen und lustige Battles zu veranstalten – á la „Was ist böser? Dose oder Einwegflasche?“ Allerdings kommt man dem fast nicht mehr aus und fragt sich bei allem, was man in die Finger kriegt: „Wie Öko ist das denn?“ Es braucht eben auch wieder eine gewisse Coolness und Humor dazu, um mit kleinen Schritten vorwärts zu kommen.

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Und unsere Banner als DIY-Taschen.
Bild: Triebwerk

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