Eine Elegie für die Arktis

Bild: Pedro Armestre. Greenpeace

Bild: Pedro Armestre. Greenpeace

In Kooperation mit Greenpeace beeindruckt der italienische Starkomponist Ludovico Einaudi mit einer Performance in der Arktis und setzt damit ein Zeichen für den Schutz der Meere. 

Auf einem symbolischen Eisberg vor der beeindruckenden Kulisse des Wahlenbergbreen-Gletschers bei Spitzbergen spielt der Komponist die für diesen Anlass komponierte „Elegy for the Arctic“. Einaudi reiht sich mit dieser Komposition in den Chor von weltweit 8 Millionen Menschen ein, die sich für den Schutz der arktischen Gewässer aussprechen.

Mit dieser Aktion fordert Greenpeace die OSPAR-Kommission auf, einen Teil der arktischen Gewässer unter Meeresschutz zu stellen. Die OSPAR ist ein Übereinkommen zwischen 15 europäischen Regierungen und der EU zum Schutz der Meere im Nordostatlantik.  Von 20. bis 24. Juni findet die OSPAR-Meeresschutz-Konferenz im spanischen Teneriffa statt, bei der die Kommission über einen Vorschlag für ein Hochseeschutzgebiet in der Arktis entscheidet. Norwegen, Dänemark und Island blockieren jedoch den Prozess. Sollte bis zum 24. kein Konsens zum Schutz der arktischen Gewässer gefunden werden, droht der Kollaps des empfindlichen Ökosystems.

 

Einaudi und Greenpeace senden mit dieser Performance ein starkes Zeichen an die Kommission nach Teneriffa.  „Die Arktis war eine großartige Erfahrung für mich. Ich konnte die Reinheit und die Zerbrechlichkeit dieser Gegend mit eigenen Augen sehen“, sagte Ludovico Einaudi, „Es ist bedeutend, dass wir verstehen, wie wichtig die Arktis für uns ist, die Zerstörung beenden und dieses Gebiet schützen.“


Ludovico Einaudi gastiert übrigens am 7. Juli in der Wiener Staatsoper. Nähere Informationen gibts hier.

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