DIY: Naschen vom Fensterbrett

Kistl (c) Natur im Garten (3)

Ein blütenreiches Kräuter-Nasch-Kistl, das man sich einfach auf dem heimischen Fensterbrett anbauen kann. Das wär’s. Und so geht’s. 

Viel Ernte bei verhältnismäßig wenig Raumangebot bietet diese Kistl-Bepflanzung, die einfach am Fensterbrett umgesetzt werden kann. Wichtig: das Kistl muss unbedingt absturzsicher befestigt werden.
Am besten geeignet sind solche Gefäße, die über ein Wasserreservoir verfügen, bei denen das überschüssige Wasser also abfließen kann, aber nicht – wie es bei einem Gefäß mit Untersetzer der Fall wäre – die Hausmauer entlang plätschert.

Je nach Produkt kommt dann als unterste Schicht ein Vlies oder eine dünne Lage Blähton als Drainage zum Einsatz. Dann wird mit torffreier Erde aufgefüllt. Bei der Bepflanzung gibt es neben bewährten Pflanzen für kleine Gefäße aber auch Raum zum Experimentieren. Je nach Lage und Exposition des Fensters (sonnig, schattig, windig) kann es zu Unterschieden im Gedeihen der Pflanzen kommen.

Wir haben eine Kombination aus Monatserdbeere, Basilikum und Ringelblume gewählt, aufgepeppt mit Kapuzinerkresse.

Die Monatserdbeere bleibt relativ kompakt und liefert laufend Früchte. Eine große Ernte darf man sich nicht erhoffen, aber zum Naschen zwischendurch oder für das Frühstücks-Müsli ist es ausreichend.

Das Basilikum liebt die Wärme und die Sonne, darf aber nie ganz austrocknen. Somit passt es ganz gut zu den Monatserdbeeren. Er kann entweder als Pflanze eingesetzt oder ausgesät werden. Basilikum ist ein Lichtkeimer, deshalb die Samen nur auflegen und nicht mit Erde bedecken. Dafür keimt er aber zuverlässig.

Die Ringelblume ist ebenfalls eine verlässliche Keimerin und blüht dann vom Sommer bis zum Frost in leuchtenden Gelb- und Orangetönen. Ihre Blütenblätter verschönern Tee, Eiswürfel und Desserts.

Kistl (c) Natur im Garten (2)

Wer etwas mehr Platz hat, kann auch noch Samen von der Kapuzinerkresse dazustecken. Es gibt unterschiedliche Sorten von rankend bis hängend. Ihre Blüten schmecken scharf-pfeffrig und die Blätter können, in kleinen Mengen, ebenso gegessen werden, zum Beispiel auf einem Butterbrot.

Gerade bei heißen Lagen empfiehlt es sich, das Kistchen zu mulchen, d.h. die Erde, sofern sie nicht von Pflanzen bedeckt ist, mit Grasschnitt oder Flachsschäben abzudecken. Hier gibt es zum Thema Abdecken genauere Infos.

Das hält die Feuchtigkeit im Boden und es muss weniger oft gegossen werden.

Zutaten für das Naschkistl:

  • Pflanzgefäß – Balkonkistl; je nach Platzangebot
  • torffreie Erde
  • 1 oder 2 Erdbeerpflanzen
  • Kapuzinerkresse
  • Basilikum
  • Mulchmaterial
  • Komposttee

Übrigens: Am 4. und 5. Juni findet das Natur im Garten Fest im Schlosspark Laxenburg statt.

Für Infos und Fragen: www.naturimgarten.at und beim „Natur im Garten“ Telefon unter +43 (0) 2742/74 333

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