Die Intelligenz des menschliches Körpers

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Woran liegt es eigentlich, dass sich durch Sport der gesamte Körperbau verändert, und wieso ist es wichtig, dass man nicht nur einzelne Muskelpartien trainiert? 

Der menschliche Organismus ist eine intelligent zusammenwirkende Einheit, die stets versucht, sich den Inputs, die man ihr gibt, anzupassen, so dass wir unsere Leistung optimieren können.
Für jedes Training, für jede Sportart gibt es ein optimales Bewegungsmuster in das der gesamte Organismus involviert ist.
Je nach dem, ob man Gewichte stemmt, läuft, tanzt oder springt, trainiert man seinen Körper nach dem Muster, welches für die Bewältigung dieser Sportart verlangt wird.

Der Körper passt sich an. Zum Beispiel durch die Zunahme von Kraft, Geschicklichkeit, Koordinationsvermögen, Flexibilität, Ausdauer und schließlich durch eine Veränderung des gesamten Körperbaus. In diesem Prozess gibt es verschiedene Gesetzmäßigkeiten.
Wenn man sich dessen Bewusst ist, dann kann man dieses Wissen ins Training integrieren. Wenn nicht, dann trainiert man falsch oder kontraproduktiv und merkt erst, dass etwas nicht richtig läuft, wenn bestimmte Symptome bzw. Verletzungen auftreten.
Eines dieser Gesetze ist, dass immer wenn ein Körperbereich die Möglichkeit, sich optimal zu bewegen, nicht bekommt, wir diese Bewegung nach irgendwo anders im Körper verlagern.

Beim Laufen ist es z.B. wichtig, dass die Hüfte und die Brustwirbelsäule die Möglichkeit bekommen, sich aktiv mitzubewegen. Wenn die Hüfte steif ist und sich nicht locker mitbewegen kann, werden Knie und Sprunggelenk fehlbelastet, weil sie die Bewegung aus der Hüfte übernehmen müssen. Wenn sich die Brustwirbelsäule nicht aktiv mit bewegt, dann wird die Bewegung auf den Schultergürtel übertragen.
Letztendlich sind Knie, Sprunggelenk und Schultern verletzungsanfällig, nicht weil sie sich zu wenig, sondern zu viel bewegen.

Mathias Diallo arbeitet als Person Trainer und Well-Being Coach in Wien. Auf der BIORAMA-Website gibt er regelmäßig nützliche Tipps zum Thema Sport und Bewegung. Mehr zu Mathias erfahrt ihr hier

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