Dorfleben als Internet 0.0

In einem italienischen Dorf wird durch eine Street Art Installation das Dorfleben zur gedanklichen Blaupause für die Digitalisierung gemacht. 

Für die Bewohner urbaner Zentren sind Web- und Social Media Tools und Netzwerke allgegenwärtiger Bestandteil des Alltags. In ländlichen Regionen, die noch dazu nicht selten demografisch eine andere Struktur haben und deren Bewohner allein durch ihr Alter aus der Kohorte der Digital Natives herausfallen, sieht das anders aus. Der italienische Künstler Biancoshock hat in dem kleinen Dorf Civitacampomarano im Campbasso, einer von gesellschaftlicher Alterung und Abwanderung betroffenen Region im Süden des Landes, eine Kunstinstallation realisiert, die genau damit spielt. Das Street-Art Projekt greift den Gedanken auf, vom Web 2.0 zum Web 0.0 zurückzudenken, und die Offline-Pendants der verbreitetsten Online-Services mit den Labels von Google, Facebook, Instagram … zu versehen. Was dabei herauskommt: Kunst, die dazu anregt über die Funktionsweisen und Dienstleister der digitalisierten Welt nachzudenken. Das Ganze im Setting eines kleinen Dorfes, weit ab von Silicon Valley und anderen Zentren der vernetzen Welt entfaltet seine Wirkung. Es darf gelacht werden.

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