5 Gründe, warum wir ums Gehen nicht herumkommen

© Moyan Brenn | Flickr | CC BY 2.0

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Brain Martin ist unter anderem Arzt im Kanton Basel-Landschaft und Experte für das Gesundheitswesen an der Universität Zürich. In seinem Vortrag auf der #walk21vienna bringt er auf den Punkt, warum Bewegung so wichtig für unsere Lebensqualität ist.

  1. Es liegt in unserer Natur
    Die Physiologie des Menschen ist fürs Gehen, Sammeln und Jagen gemacht. Auf dem Sofa sitzen und Serien schauen ist in unserem Bauplan nicht vorgesehen und bekommt uns gar nicht gut.
  1. Gehen für die Gesundheit
    Körperliche Aktivität verbessert die Lebensqualität und macht unabhängig. Neben positiven Effekten auf die generelle Fitness, den Bewegungsapparat und das Körpergewicht reduziert sich die Anfälligkeit für nicht übertragbare Krankheiten. Auch die mentale Gesundheit und kognitive Fähigkeit werden verbessert.
  1. Der Aufwand für regelmäßiges Training ist ziemlich gering
    Als moderates Training werden 150 Minuten aufgeteilt auf mindestens zwei Einheiten pro Woche empfohlen – in Form von Gehen, Radfahren oder Schwimmen. Wer es sportlich angeht und richtig schwitzt, darf die investierte Zeit doppelt zählen. Bei diesen Vorgaben handelt es sich allerdings um das Minimum. Grundsätzlich gilt: je mehr und öfter, desto besser und ein bisschen ist besser als gar nichts.
  1. Wer geht, lebt länger
    Laut einer wissenschaftlichen Studie gehen die Schweizerinnen und Schweizer täglich zwischen 20 und 35 Minuten, während dies die Untersuchten aus England und Wales maximal 15 Minuten tun. Würden sie ihre Gehverhalten an Schweizer Verhältnisse anpassen, hätte das einen Rückgang von 10% der Todesfälle aufgrund von Trägheit zur Folge.
  1. Motivation ist alles
    Eine Busstation zu Fuß gehen, mit dem Radl zur Arbeit fahren, oder sich die Beine im nahe gelegenen Park vertreten – es gibt unendlich viele Möglichkeiten etwas Bewegung ins Leben zu bringen. Wenn der innere Schweinhund nicht allein bezwungen werden kann, bieten unterschiedliche Organisationen Veranstaltungen und Kurse für ein gemeinsames Workout an. Das können Angebote in Schulen oder Kindergärten, Sportvereinen oder von privaten Organisationen sein. Oft hilft auch ein Ziel – etwa die Teilnahme am nächsten Marathon –, um den Hintern hoch zu bekommen.

Das #walk21vienna Conference Program läuft von 17. – 25. Oktober 2015.

 

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Jim Walker, Mastermind der weltweiten Walk-Bewegung, im Gespräch.

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